
Chorleiter und Dirigent des MGV Nottuln
Chorleiterwechsel beim MGV. Seit September ist Ludwig Wegesin (links) neuer Chorleiter beim MGV Nottuln. Er übernahm den Dirigentenstab von Peter Amadeus Schneider (rechts). der den Chor übergangsweise geleitet hatte. Vorsitzender Franz-Josef Hund (mitte) freute sich, dass es nach der Chorona Pandemie weitergeht.
Mit Ludwig Wegesin hat der Chor einen neuen Leiter gefunden. Dieser konnte aus familiären Gründen nicht am Sommerfest teilnehmen und hatte sich deshalb den Sängern bereits bei der jüngsten Probe vorgestellt.
„Die Elf verfolgt mich. Drei Chöre habe ich jeweils elf Jahre geleitet“, erklärte er schmunzelnd. Spontaner Kommentar eines Sängers: „Dann haben wir jetzt bis 2033 einen Chorleiter.“ Auch Peter Amadeus Schneider begrüßte seinen Nachfolger. Franz Josef Hund bedankte sich bei Schneider für sein ehrenamtliches Engagement als Dirigent. „Er hat uns in einer prekären Situation unterstützt, ein wahrer Freund des MGV“, würdigte der Vorsitzende diesen Einsatz. Die Sangesbrüder dankten Schneider mit großem Beifall.
Die Vita des neuen Chorleiters ist beeindruckend. Der MGV hat sich mit Ludwig Wegesin einen echten „Hochkaräter“ ins Haus geholt. Wegesin studierte an der Kirchenmusikschule Aachen und der Musikhochschule Detmold und absolvierte das C-Examen für Orgel, Klavier, Harmonielehre und Gehörbildung im Bistum Münster. Er war jahrelang hauptamtlicher Kantor und Chorleiter am Ludgerus-Dom in Billerbeck. Durch Weiterbildungen spezialisierte er sich auf den Bereich Chor- und Orchesterleitung.
Ludwig Wegesin pflegt internationale Kontakte, unter anderem zum Chefdirigenten des Staatssinfonieorchesters Kaliningrad, Arkadi Feldmann. Neben anderen Orchestern arbeitete Wegesin auch mit der Philharmonia Hungarica und dem Folkwang-Orchester Essen zusammen.
Aufgrund einer Empfehlung hatte Franz Josef Hund Kontakt mit Wegesin aufgenommen. Man traf sich zu einem Vorgespräch und wurde sich schnell einig. „Ich freue mich für unseren Chor, dass wir Ludwig Wegesin als Dirigenten gewinnen konnten“, so ein zufriedener Franz Josef Hund.
Text und Foto: Helmut Brandes, WN Lokalredaktion Nottuln